Archiv für Dezember 2013

Tochter Jasmin – im zarten Alter von 7 Jahren

Mittwoch, 25. Dezember 2013

So sah Tochter Jasmin im zarten Alter von 7 Jahren aus. Gemalt von Michaela Weihnachten 2013

Tochter Jasmin im Alter von sieben Jahren.

Volker als strammer NVA-Soldat

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Hier hat mich Michaela wieder einmal verewigt: Als strammer NVA-Soldat.

NVA-Soldat Volker 1973

Umlagen für die Gewässerunterhaltung

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Seit einigen Monaten ist die Rede davon, daß neue Gebühren zur Unterhaltung der Gewässer II.Ordnung erhoben werden sollen. Deshalb habe ich jetzt einen Leserbrief an die Lokalredaktion der MZ geschrieben, der nachfolgend beigefügt ist:

Sehr geehrter Herr Valtink,
der Gedanke, daß die Grundeigentümer für den Unterhalt der Gewässer II. Ordnung selbst zahlen sollen, klingt zunächst einmal ganz vernünftig. Aber: Dafür bezahlen wir doch schon! Über die Grundsteuer und die Gebühren für die Regenwasserkanäle. Und da die Grundsteuern gerade kräftig erhöht wirden und die Regenentwässerungsgebühren von Anfang an reichlich bemessen waren, sollte doch Geld im Überfluß vorhanden sein.
Aus Ihrem Artikel war für mich leider nicht so ganz erkennbar, wer denn nun hier zusätzlich zur Kasse gebeten werden soll, alle Eigentümer der Wohngrundstücke, oder nur die direkten Anlieger der Gräben? Nur die Wohngrundstücke oder auch die Eigentümer der landwirtschaftlichen Flächen? Es wäre ja hier auch einmal darauf hinzuweisen, daß es ausschließlich der Schlamm von den Äckern ist, der infolge unsachgemäßer Bewirtschaftung der Flächen bei jedem, auch nur etwas kräftigerem Landregen, zunächst unsere Straßen und dann die Gräben zusetzt. Also wäre es doch im Sinne der Gerechtigkeit, hier das Verursacherprinzip anzuwenden! Alternativ, damit unsere Bauern nicht noch stärker in die Armut abgleiten, könnte man ihnen ja auch die Möglichkeit einräumen, hier selbst tätig zu werden, indem sie durch sachgerechte Bewirtschaftung der Felder die Bodenerosion vermeiden und somit das ständig erforderliche Schlammräumen in den Gräben überflüssig machen. Das würde der Umwelt gut tun und uns Allen eine Menge Geld ersparen. Geld, daß wir dann wieder beim ortsansässigen Handwerker ausgeben könnten.
Dipl.-Ing. Volker Lange
Alslebener Strasse 59
06420 Könnern
Tel.: 0170 73 48 860
Fax: 03212 73 48 860
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Wasser im Keller

Freitag, 20. Dezember 2013

Ein Problem, das in unserer Gegend recht häufig nach der Kanalisierung der Ortschaften auftaucht besteht darin, daß plötzlich die vorher trockenen Keller unter Wasser stehen.
Das kann verschiedene Ursachen haben.
Zum einen steigen seit einigen Jahren in ganz Sachsen-Anhalt die Grundwasserstände. Auf Feldern und Wiesen, auf denen früher in den heißen Sommermonaten fast alles verdorrte, wachsen jetzt plötzlich Schilf und Butterblumen. Das könnte daraus resultieren, daß die zu DDR-Zeiten üblichen großflächigen Grundwasserabsenkungen infolge des Bergbaus und Meliorationsarbeiten zugunsten der Landwirtschaft eingestellt wurden.
In unserem Nachbarort Alsleben, in der Thomas-Müntzer-Siedlung, könnte es durch den Neubau des ALDI-Marktes an der alten B6 verursacht sein. Damals wurde ein unterirdischer Kanal, der das Schichtenwasser aus Richtung Lindenhof / Hasenberg ableitete unterbrochen.
In einigen Orten gibt es jedoch im Zusammenhang mit der Neuverlegung der Ortskanalisation spezielle Ursachen, die ich im nachfolgenden Schreiben mal dargestellt habe. Dieses Schreiben habe ich nicht nur an die Zeitung, sondern auch an die umliegenden Abwasserverbände geschickt. Passiert ist allerdings leider wenig. Die betroffenen Bürger wurden (wieder einmal) mit ihren Problemen allein gelassen.

Hier mein damaliges Schreiben im Original:
Wasser im Keller
In den letzten Wochen wurde gelegentlich in der MZ das Problem der steigenden Grundwasserstände und damit verbunden das Eindringen von Grundwasser in die Keller diskutiert. Speziell in unserer Region, also Belleben und Umgebung, hört man immer wieder die Meinung, daß dieses erst nach dem Verlegen der Abwasserleitungen aufgetreten sei.
Hier kann es meines Erachtens durchaus eine Ursachenverkettung geben. Wir haben als Baugrund in der Regel trockenen Lehm. Dieser wirkt wie eine Abdichtung für die Keller. Wenn jetzt Abwasserleitungen verlegt werden, dann müsssen die Rohrleitungsgräben anschließend mit Sand und Kies verfüllt werden. Diese Grabensysteme wirken aber wie eine Drainage, die das Oberflächen-, Schichten- und Grundwasser sammelt und, in ungünstigen Fällen, bis an die Kellermauern heranführt, wo es dann durch Fugen und Risse in die Keller eindringt.
Wie ist dieses Problem jetzt zu lösen? Natürlich sind wir alle froh, daß endlich auch bei uns Abwasserleitungen verlegt werden. Und die Tiefbauer müssen natürlich auch ihre Arbeiten fachgerecht ausführen. Deshalb sind die Rohrleitungsgräben mit Sand zu verfüllen, weil sich Lehm nicht so gut verdichten läßt. Wir müßten sonst über Jahre hinweg mit Querrinnen (Setzungsmulden) auf den Straßen leben.
Man kann den Hauseigentümer deshalb nur empfehlen, die ihre Kellerwände nachträglich im Bereich der Rohrgräben mit einer druckwasserhaltenden Sperrschicht zu versehen und vor allem die Wanddurchführungen sorgfältig abzudichten.
Weiterhin wären die Rohrleitungsgräben dort, wo Setzungsmulden akzeptiert werden können, mit Lehm oder besser Ton zu verfüllen. Damit würde der unterirdische Wasserfluß unterbrochen.
Selbstverständlich sollte man aber auch darauf achten, daß die Rohrverlegearbeiten fachgerecht ausgeführt werden. Aus meiner beruflichen Tätigkeit sind mir da eine ganze Reihe möglicher Fehlerquellen bekannt.
Zum Schluß noch ein ganz wichtiger Aspekt: Die oben beschriebene Drainagewirkung der kiesgefüllten Rohrgräben findet natürlich in beiden Richtungen statt. Führt auch dazu, daß der Baugrund entwässert, also ausgetrocknet, oder gar Material ausgeschwemmt wird. Dann kommt es plötzlich an den Häusern zu Rissbildungen infolge nachträglicher Setzungserscheinungen im Baugrund durch Volumenänderungen. Man sieht das sehr schön an einem Badeschwamm, wenn dieser nach Benutzung wieder austrocknet.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Lange

Abwasser Belleben – Unsere Meinung damals, 15. November 2004

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Hier nun nachfolgend ein weiterer Brief von mir an die Zeitung. Es ist leider genauso gekommen, wie es zu befürchten war. Aber egal: Hauptsache der AZV darf großzügig bemessene Gebühren kassieren. Die Kosten für die ständigen Wartungsarbeiten werden ja sowieso auf uns Zwangs-Gebührenzahler umgelegt.

Hier nun der Originaltext von damals:

Sehr geehrter Herr Steinborn,
vielen Dank für Gelegenheit, über das Abwasserproblem in Belleben öffentlich in der Mitteldeutschen Zeitung diskutieren zu dürfen.
Vielen Dank auch an Herrn Schulze, für die sachliche Antwort auf meinen Leserbrief.
Was mir in der Argumentation von Herrn Schulze fehlt, ist eine vorurteilsfreie und nachvollziehbare Abwägung der wirtschaftlichen und ökologischen Vor- und Nachteile der beiden Lösungsansätze zentrale oder dezentrale Abwasserentsorgung.
Einen kleinen Hinweis auf seine private Meinung hat uns Herr Schulze in der Gemeinderatssitzung vom 26. Oktober bereits gegeben, indem er öffentlich zugab: ?Die Abwasser von Belleben kann man notfalls auch mit dem Wassereimer wegtragen.? (!!!).
Viel deutlicher konnte er die Sinnlosigkeit einer mehr als 12 Kilometer langen Druckleitung mit Unterquerung der Saale gar nicht ausdrücken. Es würde sicher Niemand mit einem Tieflader zur Kaufhalle fahren, nur um von dort eine Kiste Bananen abzuholen.

Aber auch unter ökologischen Aspekten macht der Anschluß an die Kläranlage Könnern wenig Sinn. Auf Grund meiner eigenen beruflichen Erfahrungen, nach Gesprächen mit den beteiligten Ingenieurbüros und nach Recherchen im Internet ist mir bekannt, dass Kläranlagen des in Könnern gebauten Typs erst bei einem Anschlußwert von 40.000 Einwohnern so richtig funktionieren können. Außerdem müssen die eingeleiteten Abwässer möglichst frisch sein, damit die Bakterienkulturen der biologischen Reinigungsstufe nicht verhungern.
In Könnern sind allerdings derzeit weit weniger als 8.000 Einwohner angeschlossen. Außerdem, wegen der langen Transportleitungen aus Alsleben, Beesenlaublingen und Rothenburg, sind die von dort zufließenden Abwässer schon derart durch Fäulnisbakterien zersetzt, dass das biologische System nicht optimal arbeiten kann. Dieses Problem hat meines Erachtens auch die Kläranlage Bernburg; denn dort musste noch eine Schilfkläranlage mit Schönungsteichen gebaut werden. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass trotz aufwändiger Sanierung auch die Bernburger Anlage nicht richtig arbeitet.

Meines Erachtens handelt der Abwasserverband sehr kurzsichtig, wenn die Gemeinden Belleben, Strenznaundorf und Nelben zwangszweise an die zentrale Kläranlage Könnern angeschlossen werden. Auch unter Berücksichtigung der in Aussicht gestellten Fördermittel. Es fließt dann zwar kurzfristig frisches Geld in die Kassen; gleichzeitig steigen aber die Betriebskosten an, weil zum Beispiel die neuen Rohrnetze und Pumpstationen wegen der geringen Auslastung ständig von Verkrustungen freigespült und gereinigt werden müssen.

Wenn die Wirtschaftlichkeit einer Investition zu untersuchen ist, sollte man immer auch fragen: Wirtschaftlich für wen?
Es soll auch Autoverkäufer geben, die einem arbeitslosem Familienvater einen teuren Luxuswagen aufschwatzen, obwohl der das Auto eigentlich nur zum Einkaufen braucht. Für das Autohaus und die Bank ist das sicher ein lohnendes Geschäft, die Familie ist dann jedoch höchstwahrscheinlich pleite.

Für uns stellt sich das ähnlich dar. Es gibt im Baustoffhandel sehr viele behördlich zugelassene Systeme, die die häuslichen Abwässer zuverlässig reinigen. Zu weitaus geringeren Kosten als die zentralen Kläranlagen dies können. Weil eben die teuren Kanalnetze und deren Unterhalt entfallen. Es muß eben nur der Wille vorhanden sein, eine Lösung für den Bürger zu erarbeiten, nicht gegen ihn.

Mit freundlichen Grüßen!
Volker Lange, Belleben

Abwasser Belleben – Unsere Meinung damals am 28. Oktober 2004

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Nachfolgend eine Korrespondenz mit der MZ Bernburg. Inzwischen ist das Kanalnetz in Belleben komplett erneuert, was man vor allem daran erkennt, daß nun fast jede Woche der Spülwagen da ist, um die Kanäle wieder freizuspülen. Dieses ist insbesondere interessant in Bezug auf den Punkt 2 meines damaligen Schreibens.
Hier nun der Originaltext:

Sehr geehrter Herr Steinborn,
vielen Dank für Ihren Artikel über das Abwasserproblem in Belleben.

Da ich seit 1999 die Gemeinde Belleben im Verbandsausschuß des alten Abwasserverbandes Könnern und seit diesem Jahr in der Verbandsversammlung des fusionierten Abwasserverbandes Bernburg vertrete, hier noch einige zusätzliche Erläuterungen zu diesem Thema:
1. Es war schon immer die Meinung des Gemeinderates, dass für Belleben nur eine dezentrale Abwasserentsorgung in Frage kommt. Dieses wurde dem Abwasserverband mehrfach so mitgeteilt. Insofern war es für mich doch sehr erstaunlich, wie uns in der Versammlung am Dienstag eine millionenschwere Überlandleitung aufgedrängt werden sollte.
2. Die Behauptung, dass sowieso unser gesamtes Leitungsnetz schadhaft ist und erneuert werden muß, kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn das so wäre, müsste man das denn nicht schon längst an der Straßenoberfläche sehen? Das an einzelnen Stelle repariert werden muß, das mag sein. Aber warum deshalb gleich das gesamte Rohrleitungsnetz erneuern? Es würde doch auch Niemand sein Haus abreißen und neu bauen, nur weil die Kellertür quietscht.
3. Es wurde am Dienstag weiterhin gesagt, dass eine dezentrale Entsorgung mittels biologischer Kleinkläranlagen mindestens 10.000,– ? je Grundstück kosten würde. Als Beweis für diese Aussage wurde das Pilotprojekt Zickeritz angeführt. Das mag ja dort so sein, aber dann sollte man auch die Ursachen untersuchen. In Zickeritz sind sehr ungünstige Baugrundverhältnisse, außerdem hat man dort wirklich für jedes Grundstück eine eigene Anlage gebaut.
4. In Brucke sah das teilweise schon ganz anders aus. Hier haben sich mehrere Grundstücke die Kosten für eine Anlage geteilt. Damit verbilligt sich das auf etwa 3.000,–? je Grundstück. Somit wäre dieses die für Belleben beste Variante, das sich jeweils mehrere Familien die Kosten für eine gemeinsame Anlage teilen. Es wäre für Alle billiger und vor allem entfallen dann die horrenden Abwassergebühren.
5. Tatsache ist, zwischen den beiden Extremen ?zentrale Abwasserentsorgung nach Könnern? und ?eigene biologische Kleinkläranlage für jedes einzelne Grundstück? gibt es eine große Anzahl preiswerter und funktionstüchtiger Lösungen. Es muß jedoch der Wille vorhanden sein, dem Bürger die für Ihn kostengünstigste Lösung anzubieten.

Mit freundlichen Grüßen!
Volker Lange, Belleben

Fachaufsichtsbeschwerde Landkreis – Eingangsbestätigung vom Landesverwaltungsamt Halle

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Vom Landesverwaltungsamt Halle kam Gestern (am 18.Dezember 2013), nach immerhin nur knapp 5 Wochen Bearbeitungszeit, eine Art von schriftlicher Eingangsbestätigung, die Ihr hier nachlesen könnt.
Mit der zuständigen Bearbeiterin ließ sich auch ganz gut telefonieren. Als günstigste Variante erschien mir dann die “Fachaufsichtsbeschwerde” als “formloser Rechtsbehelf”. Unter Juristen kursiert zwar der Spruch, daß ein solches Verfahren “formlos, fristlos und fruchtlos” sei; der Charme liegt aber gerade in dieser Formlosigkeit. Das gibt mehr Möglichkeiten für unkonventionelle Gespräche und Vereinbarungen. Demgegenüber wäre ein formelles Widerspruchsverfahren an genau vorgeschriebene Verfahrenswege gebunden, die zu unnötiger Konfrontation führen.

Kleiner Erfolg

Dienstag, 10. Dezember 2013

Eben hat mich ein Herr Brückner vom Landesverwaltungsamt Halle angerufen. Dort hatte ich vor einiger Zeit meine Fachaufsichtsbeschwerde gegen die Weigerung des Landkreises eingereicht, zur Gefahrenabwehr wegen der ständig wiederkehrenden Hochwasser im Unterlauf der Schindergrund Belleben tätig zu werden.
Der weitere Ablauf ist jetzt so, daß die Angelegenheit zunächst einmal an den Landkreis zurückverwiesen wird. Dort hat man dann 4 Wochen Zeit zur Bearbeitung. Fällt deren Entscheidung immer noch nicht zu unserer Zufriedenheit aus, geht es in die nächste Runde. Dann wird das Landesverwaltungsamt die Sache bearbeiten.
Ich habe dem Herrn Brückner natürlich auch schon immer mal mitgeteilt, daß wir mit den Bellebener Landwirten durchaus im freundschaftlichen Kontakt stehen. Der Ulf Parnow hatte in der letzten Sitzung des Ortschaftsrates Belleben auch schon seine Bereitschaft zur konstruktiven Mitarbeit signalisiert. Andererseits wurde mir jedoch auch schon der Vorschlag zur Gründung einer Bürgerinitiative gemacht. Also; schaun wir mal!

Wohnhaus Familie Lange in Belleben

Sonntag, 8. Dezember 2013

Unser Wohnhaus
Das ist unser Wohnhaus. Gebaut etwa um das Jahr 1760; hat mein Vater Erich mir zumindest so erzählt. Aber noch recht gut in Schuß. Und es wird immer schöner!
Im Besitz unserer Familie ist es seit 1953. Anfangs war es ein kleiner Bauernhof; inzwischen haben wir es mehrfach umgebaut, modernisiert und erweitert. Inzwischen haben wir insgesamt etwa 240 m² Wohnfläche zur Verfügung. Manchmal brauchen wir schon das Handy, um miteinander zu kommunizieren.

Fachlicher Werdegang

Montag, 2. Dezember 2013

Fachlicher Werdegang
1960 bis 1970 Polytechnische Oberschule in Belleben im Kreis Bernburg. Wir hatten damals eine durchgehende einzügige Zehn-Klassen-Schule. Vorwiegend wurde Basiswissen vermittelt; entsprechend den Bedingungen einer “Dorfschule”. Im Nachhinein erscheint mir dies als die bessere Forn der Grundschulausbildung. Weniger ist meistens mehr.
1970 bis 1973 Lehre als Betriebs-, Meß-, Steuer- und Regelungsmechaniker mit Abitur. Eine spezielle Ausbildungsform in der DDR. Damit sollten künftigen Studenten und Ingenieuren praktisches Wissen und handwerkliches Können vermittelt werden. Also die Verbindung von Theorie und Praxis.
1973 von Juli bis Ende Oktober als Werkzeugmaschinenschlosser auf der Warnow-Werft in Warnemünde.
1973 bis 1975 Als Wehrpflichtiger bei der Nationalen Volksarmee in Wolfen. Wehrpflicht ist sicher nicht das Angenehmste im Leben. Jedoch bekam man dort ein gewisses Maß an Disziplin und Teamgeist vermittelt, Was mir auch später durchaus nützlich war.
1975 von Mai bis August als Schlosser in der Zentralwerkstatt des Industriebau Eisleben, ein Betrieb des BMK Chemie Halle.
1975 bis 1979 Studium an der Hochschule für Bauwesen, später Technische Hochschule, in Leipzig. Während des Studiums bereits als Hilfsassistent am Lehrstuhl für Stahlbau bei Professor Georgi tätig.
1979 bis 1981 war ich als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl Statik und Metallbau tätig. Dabei habe ich Seminare für das dritte und vierte Semester in Festigkeitslehre gegeben, sonst aber überwiegend in der Versuchshalle gearbeitet. Vor allem haben wir dort Versuche zu biegesteifen Stirnplattenstäßen und zur Resttragfähigkeit alter Fachwerkkonstruktionen ausgeführt.

Berufliche Weiterbildung und Spezialisierung
Urteil: Lebenslänglich !!! – Schon recht früh war mir klar, daß beruflicher Erfolg untrennbar mit kontinuierlicher lebenslanger Weiterbildung verbunden ist. Dazu hat sicher auch das Vorbild meiner Eltern beigetragen. Obwohl sie sieben Kinder zu versorgen hatten, haben doch beide nach Feierabend an ihrer beruflichen Weiterbildung gearbeitet.
Mein eigener Bildungsweg sah wie folgt aus: Schule – Berufschule ? Hochschule – Abendschule.
Und dann ging es los:
1995 bis 2002 Lehrgang für “Statiker in der Denkmalpflege”, ebenfalls in Fulda.
1995 bis 1998 Lehrgang “Architekten in der Denkmalpflege” am Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege in Fulda in der Propstei Johannisberg.
1994 bis 1997 Lehrgang als Sachverständiger im Bauwesen bei der ARGE Aurnhammer in Bad Mergentheim.
Januar 1994 Studienaufenthalt in Florida. Lehrgang: “English as a Foreign Language” am Florida Language Center in Fort Lauderdale.
von 1993 bis 1996 Seminare bei Professor Carl Soergel in München über “Recht im Bauwesen”.
1989 bis 1990 Lehrgang zum Computerfachmann mit Prüfung vor der Handwerkskammer München und Oberbayern in Traunstein am 2. April 1990.
1983 Lehrgang Gerüstbau bei Kammer der Technik (KdT) in Leipzig.
1983 bis 1984 Aufbaulehrgang Stahlbeton bei der KdT in Leipzig.
1982 Lehrgang als Programmierer bei der KdT in Halle.
1982 bis 1984 Postgradualstudium an der Technischen Universität in Dresden. Abschluß als Fachingenieur für Denkmalpflege und Rekonstruktion von Hochbauten. Meine Studiennummer war: 21683028150
1979 bis 1981 wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Hochschule Leipzig, Lehrstuhl Statik und Metallbau

Soziale Projekte und gesellschaftliches Engagement
Die sogenannte “gesellschaftlich nützliche Tätigkeit” war auch schon zu DDR-Zeiten hoch angesehen. Schon während der Schulzeit wurde man zum Mitmachen angehalten. Und um ehrlich zu sein; es war auch für mich eine willkommene Gelegenheit dem Alltag zu entfliehen.
Selbstverständlich war ich aktives Mitglied bei den Pionieren und FDJlern. Darüber hinaus war ich auch aktives Mitglied in der Jugendfeuerwehr und besonders beim Wasserrettungsdienst, einer Untergliederung des Deutschen Roten Kreuzes der DDR.
Als Rettungsschwimmer war ich in der Grundorganisation bei der Karl-Marx-Universität Leipzig Mitglied. Wer sich dort etwas auskennt: Bekannte Namen sind bzw. waren Bernd Hunger, Thomas Großöhme, Harro Bieler, Pedro Otto, Wolfram Bodenstein, Hans Schwarz. Nur um einige zu nennen. Unser Stammtisch war Montag im “Thüringer Hof”, später im “Coffee-Baum” zu Leipzig. Außer zu Zeiten der Frühjahrs- und Herbstmessen. Dann mußten wir Asyl suchen im Café ?Hochheim? in der Arthur-Hoffmann-Strasse.
Unser Haupteinsatzgebiet war der Strand des Campingplatzes “Bakenberg” bei Dranske-Nonnevitz auf der Insel Rügen. Dort war ich von Mitte der siebziger bis Mitte der achtziger Jahre in der Regel vier bis fünf Wochen jährlich im Einsatz.
Darüber hinaus war ich als Dozent und Ausbilder für den Wasserrettungsdienst in Leipzig und später in Hettstedt mit tätig.
Seit meiner Freiberuflichkeit war ich auch lange Jahre im kommunalen Bereich engagiert. Zum Beispiel im Gemeinderat meines Heimatortes Belleben, im Gemeinschaftsausschuß der Verwaltungsgemeinschaft Alsleben, in der Vebandsversammlung und im Verbandsausschuß des Abwasserzweckverbandes Könnern und als Sachkundiger Bürger im Sozialausschuß des Kreistages Bernburg. Inzwischen läßt mir jedoch meine Arbeit als Statiker und auch als Familienvater dafür kaum noch Zeit.
Darüber hinaus bin ich Vorstandsmitglied in der Teilnehmergemeinschaft für die Flurneuordnung in Belleben. Hier kommt es mir vor allem darauf an, daß die Belange des Umweltschutzes und des Hochwasserschutzes ausreichend berücksichtigt werden.