Fachlicher Werdegang

Fachlicher Werdegang
1960 bis 1970 Polytechnische Oberschule in Belleben im Kreis Bernburg. Wir hatten damals eine durchgehende einzügige Zehn-Klassen-Schule. Vorwiegend wurde Basiswissen vermittelt; entsprechend den Bedingungen einer “Dorfschule”. Im Nachhinein erscheint mir dies als die bessere Forn der Grundschulausbildung. Weniger ist meistens mehr.
1970 bis 1973 Lehre als Betriebs-, Meß-, Steuer- und Regelungsmechaniker mit Abitur. Eine spezielle Ausbildungsform in der DDR. Damit sollten künftigen Studenten und Ingenieuren praktisches Wissen und handwerkliches Können vermittelt werden. Also die Verbindung von Theorie und Praxis.
1973 von Juli bis Ende Oktober als Werkzeugmaschinenschlosser auf der Warnow-Werft in Warnemünde.
1973 bis 1975 Als Wehrpflichtiger bei der Nationalen Volksarmee in Wolfen. Wehrpflicht ist sicher nicht das Angenehmste im Leben. Jedoch bekam man dort ein gewisses Maß an Disziplin und Teamgeist vermittelt, Was mir auch später durchaus nützlich war.
1975 von Mai bis August als Schlosser in der Zentralwerkstatt des Industriebau Eisleben, ein Betrieb des BMK Chemie Halle.
1975 bis 1979 Studium an der Hochschule für Bauwesen, später Technische Hochschule, in Leipzig. Während des Studiums bereits als Hilfsassistent am Lehrstuhl für Stahlbau bei Professor Georgi tätig.
1979 bis 1981 war ich als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl Statik und Metallbau tätig. Dabei habe ich Seminare für das dritte und vierte Semester in Festigkeitslehre gegeben, sonst aber überwiegend in der Versuchshalle gearbeitet. Vor allem haben wir dort Versuche zu biegesteifen Stirnplattenstäßen und zur Resttragfähigkeit alter Fachwerkkonstruktionen ausgeführt.

Berufliche Weiterbildung und Spezialisierung
Urteil: Lebenslänglich !!! – Schon recht früh war mir klar, daß beruflicher Erfolg untrennbar mit kontinuierlicher lebenslanger Weiterbildung verbunden ist. Dazu hat sicher auch das Vorbild meiner Eltern beigetragen. Obwohl sie sieben Kinder zu versorgen hatten, haben doch beide nach Feierabend an ihrer beruflichen Weiterbildung gearbeitet.
Mein eigener Bildungsweg sah wie folgt aus: Schule – Berufschule ? Hochschule – Abendschule.
Und dann ging es los:
1995 bis 2002 Lehrgang für “Statiker in der Denkmalpflege”, ebenfalls in Fulda.
1995 bis 1998 Lehrgang “Architekten in der Denkmalpflege” am Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege in Fulda in der Propstei Johannisberg.
1994 bis 1997 Lehrgang als Sachverständiger im Bauwesen bei der ARGE Aurnhammer in Bad Mergentheim.
Januar 1994 Studienaufenthalt in Florida. Lehrgang: “English as a Foreign Language” am Florida Language Center in Fort Lauderdale.
von 1993 bis 1996 Seminare bei Professor Carl Soergel in München über “Recht im Bauwesen”.
1989 bis 1990 Lehrgang zum Computerfachmann mit Prüfung vor der Handwerkskammer München und Oberbayern in Traunstein am 2. April 1990.
1983 Lehrgang Gerüstbau bei Kammer der Technik (KdT) in Leipzig.
1983 bis 1984 Aufbaulehrgang Stahlbeton bei der KdT in Leipzig.
1982 Lehrgang als Programmierer bei der KdT in Halle.
1982 bis 1984 Postgradualstudium an der Technischen Universität in Dresden. Abschluß als Fachingenieur für Denkmalpflege und Rekonstruktion von Hochbauten. Meine Studiennummer war: 21683028150
1979 bis 1981 wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Hochschule Leipzig, Lehrstuhl Statik und Metallbau

Soziale Projekte und gesellschaftliches Engagement
Die sogenannte “gesellschaftlich nützliche Tätigkeit” war auch schon zu DDR-Zeiten hoch angesehen. Schon während der Schulzeit wurde man zum Mitmachen angehalten. Und um ehrlich zu sein; es war auch für mich eine willkommene Gelegenheit dem Alltag zu entfliehen.
Selbstverständlich war ich aktives Mitglied bei den Pionieren und FDJlern. Darüber hinaus war ich auch aktives Mitglied in der Jugendfeuerwehr und besonders beim Wasserrettungsdienst, einer Untergliederung des Deutschen Roten Kreuzes der DDR.
Als Rettungsschwimmer war ich in der Grundorganisation bei der Karl-Marx-Universität Leipzig Mitglied. Wer sich dort etwas auskennt: Bekannte Namen sind bzw. waren Bernd Hunger, Thomas Großöhme, Harro Bieler, Pedro Otto, Wolfram Bodenstein, Hans Schwarz. Nur um einige zu nennen. Unser Stammtisch war Montag im “Thüringer Hof”, später im “Coffee-Baum” zu Leipzig. Außer zu Zeiten der Frühjahrs- und Herbstmessen. Dann mußten wir Asyl suchen im Café ?Hochheim? in der Arthur-Hoffmann-Strasse.
Unser Haupteinsatzgebiet war der Strand des Campingplatzes “Bakenberg” bei Dranske-Nonnevitz auf der Insel Rügen. Dort war ich von Mitte der siebziger bis Mitte der achtziger Jahre in der Regel vier bis fünf Wochen jährlich im Einsatz.
Darüber hinaus war ich als Dozent und Ausbilder für den Wasserrettungsdienst in Leipzig und später in Hettstedt mit tätig.
Seit meiner Freiberuflichkeit war ich auch lange Jahre im kommunalen Bereich engagiert. Zum Beispiel im Gemeinderat meines Heimatortes Belleben, im Gemeinschaftsausschuß der Verwaltungsgemeinschaft Alsleben, in der Vebandsversammlung und im Verbandsausschuß des Abwasserzweckverbandes Könnern und als Sachkundiger Bürger im Sozialausschuß des Kreistages Bernburg. Inzwischen läßt mir jedoch meine Arbeit als Statiker und auch als Familienvater dafür kaum noch Zeit.
Darüber hinaus bin ich Vorstandsmitglied in der Teilnehmergemeinschaft für die Flurneuordnung in Belleben. Hier kommt es mir vor allem darauf an, daß die Belange des Umweltschutzes und des Hochwasserschutzes ausreichend berücksichtigt werden.

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